Gesichter hinter der Campuls

Unsere neue Redakteurin Serafina Strömsdörfer stellt sich vor.

Ich zeig‘ dir mein Gesicht.

Was siehst du? Nicht das Phantom der Oper, nicht FFP2, nicht immer-am-Strahlen, nicht Venedig-wen siehst du hinter dieser Maske?
Ich bin Serafina, studiere seit kurzem an der Uni Konstanz Psychologie (bin leider kein Ersti mehr) und spüre, wie mein Herzschlag und Campuls mich wieder zum Schreiben gelockt haben.
Als Kind liebte ich es, Geschichten zu erzählen, ob im Schulbus, mir selbst oder meinen Freund:innen – geistreich und grenzenlos sein in Ausdruck und Sprache war und ist ein Anker, der mich auf meiner Lebenswanderung bis hierher immer wieder begleitet hat.
Die Frage „Wer bist du?“ beantworten Menschen gerne, indem sie aufzeigen, was sie von anderen unterscheidet und einzigartig macht. Im Folgenden versuche ich mein Glück, ein paar meiner Facetten mit dir, liebe lesende Person, zu teilen und bin gespannt darauf, wie mein Vorstellungsvermögen sich in den kommenden Zeilen entpuppen wird.

Ich bin Serafina.
Die mit dem roten Fahrrad, die mit dem beigen Beanie.
Die, die gerne früh aufsteht und rausgeht, um die Morgenluft mit ihrem Müde-Stadt-Duft einzuatmen.
Die, die dich anruft, weil sie Sehnsucht nach dir hat oder halt einfach so, weil sie eben will.
Die, die Guacamole und Zucchini sehr genießt und leider unregelmäßig ihre Blumen gießt.
Ich bin keine Poetry-Slammerin aber lade dich ein, mit mir ein bisschen lyrisch unterwegs zu sein (Entschuldige, schlechter Reim).
Soll ich wirklich gerade ich selber sein? Passt das in diesen Kontext rein? Lieber mach ich mich klein als negativ auffällig zu sein. Vielleicht wärs ja auch positiv, besonders zu sein. Ich wollte schon immer anders sein, einzigartig sein. Aber doch nicht eigenartig…
Ich bin Serafina und ich habe manchmal Angst.
Ich hab’ Angst vor Looping-Achterbahnen und Würgeschlangen, vor dem Alleinsein und davor, niemals anzufangen, davor, nicht genug zu sein, nachts in den Wald zu gehen allein, ignoriert zu werden, davor, dass sich niemand für meine Worte interessiert, vor Zurückweisung, nicht geliebt zu werden, die letzte zu sein auf Erden die noch an Wunder und das Gute glaubt.

Foto: Serafina Strömsdörfer

Ich bin Serafina und ich bin Optimistin. In Vorfreude nach vorne schauen, sich neue, fremde Dinge trauen, immer vom Besten ausgehen, das Gute in den Menschen sehen, Schatten und Licht (nur eins von beiden geht nicht). Dualität ist Diversität. Vielleicht mach ich mir die Welt damit schön, versuche sie heller, besser zu sehen, aber kannst du verstehen, warum ich Optimismus will? Der Weg ist das Ziel, Lösungen finden sich viel, wenn man sie nur finden will.
Ich bin Serafina und ich bin verliebt. Verliebt ins Leben, in Sonnenschein und Gewitter-Konzerte, ins Schreiben und Sprechen und in ein ehrliches Lächeln.
Ich bin Serafina und ich bin sehr aufgeregt und begeistert, als neues Campuls-Mitglied die tolle Arbeit der Studi-Zeitschrift zu unterstützen und dich, liebe:r Leser:in, mit meinen Beiträgen bewegen, inspirieren und zum Nachdenken und Reflektieren anregen zu dürfen. Ich freue mich, das Team und die Arbeit hinter und auf der Bühne der Campuls näher kennenzulernen und im Zuge dessen spannende Themen und die Vielseitigkeit des Schreibens zu entdecken und zu ergründen.

Wie du vielleicht festgestellt hast, spreche ich gerne in Bildern, Farben und manchmal auch in Reimen, freue mich aber auch sehr, zu recherchieren, tiefer in ein Thema einzutauchen, dich zu informieren und dir spannende Inhalte nahezubringen.

In diesem Sinne – genieße, was du liest auf diesen Seiten und was du siehst an den Rändern deines PCs, Smartphones oder Tablets (das nennt man „Welt“).

Sonnige Grüße
Serafina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Posts
Lesen

Nächste Haltestelle: Parkplatz Nord – Zwischen Aufregung und schlechter Kommunikation

Die Ersatzhaltestelle am Parkplatz Nord der Universität Konstanz sorgt seit Anfang an für viele Diskussionen. Der Weg von der Uni zur Bushaltestelle hat keine ausreichende Beleuchtung und viele Studierende fühlen sich bei Dunkelheit nicht sicher. Die Uni reagiert zunächst mit einer Absage. Eine Änderung der Situation? Unwahrscheinlich. Seit letzter Woche dann die Kehrtwende: Kontinuierlich wird die Beleuchtung ausgebaut, die Haltestelle barrierefreier gestaltet und auch eine neue Sicherheitsprüfung soll es geben. Campuls hat für euch mit StuVe, Facility Management, Pressestelle der Uni und Mona Günther, Initiatorin der Petition, über die aktuelle Lage gesprochen.
Lesen

Die Mensa Gießberg im Wandel – Status quo war gestern

Ob zum Stillen der Kaffeesucht, einem gemütlichen Mittagessen mit Kommiliton:innen oder einfach zur schnellen Nervennahrung: Die Mensa ist aus dem Alltag der meisten Studierenden kaum wegzudenken. Doch auch ein so beständiger Ort wie die Universitätsmensa wandelt sich. Um einen Überblick über die neusten Änderungen und zukünftigen Projekte der Mensa zu erhalten, hat sich Campuls mit dem Mensaleiter Steve Hug über millionenschwere Spülküchen, seine persönliche Glaskugel und exklusive Mensaführungen unterhalten.
Lesen

Mitfahren, Mitmachen – Wünsche der Studierenden zum Stadtbusverkehr

Wer in Konstanz wohnt, hat sich sicherlich schonmal gewundert: Wer hat entschieden, dass es eine Linie 13/4 UND eine Linie 4/13 gibt? Warum stehen da Fahrkartenautomaten, die nicht funktionieren? Und gibt es die Linie 15 eigentlich wirklich? (Mal im Ernst, nie gesehen) Um Entscheidungen rund um den Konstanzer Stadtbusverkehr kümmern sich die Stadtwerke. Marie-Louis Kindsvater hat sich gefragt, was Studierende verändern würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.