Eine ausdrückliche Empfehlung vorab: Es macht Sinn, sich dort Fahrräder zu leihen. Den gesamten Tag in den S- oder U-Bahnen zu verbringen, kann ermüdend sein. In und um Berlin gibt es zauberhafte kleine Seen, die im Sommer für die nötige Abkühlung sorgen. Wannsee und Krumme Lanke sind jeweils gut besucht, doch auch Potsdam bietet wunderschöne grüne Flächen und Seen mit weitaus weniger Menschen: Park Babelsberg an der Havel ist ein absolutes Must-Go und allgemein ist die Stadt Potsdam mehr als sehenswert. Der weite Weg mit dem Fahrrad oder der S-Bahn dorthin lohnt sich, denn neben dem Holländischen Viertel und Park Babelsberg gibt es in Potsdam viele architektonische Schätze zu bewundern.
In Berlin selbst gibt es ebenso viele grüne Flächen. Der Englische Garten mit diversen exotischen Pflanzen im Großen Tiergarten ist der perfekte Ort für ein Picknick zwischendurch. Eine weitere Empfehlung ist der Mauerpark. Während dort abends recht viel gegrillt, musiziert und gefeiert wird, ist er tagsüber nahezu leergefegt und eignet sich durch seine vielen Bäume für eine Erholungspause. Besonders am Sonntag lohnt sich ein Ausflug dorthin, denn es gibt Stände mit (selbstgemachter) Kleidung, Taschen, Kunstwerken, Essensbuden, Flohmarktständen sowie Cocktailbars. Die angrenzende Oderberger Straße ist ebenso ein Must-Visit und bietet neben leckerem Eis, Brunch-Möglichkeiten, diversen Second-Hand Stores sowie Bars mit Cocktail-Specials auch wunderschön anzusehende Häuserfassaden. Von hier aus ist es mit der S-Bahn nicht weit zum Hackeschen Markt mit mindestens genauso vielen Essens- sowie Shoppingmöglichkeiten und den versteckten Höfen – meinem persönlichen Highlight dieser Shoppingzone.
Solltet ihr meinen Tipp mit dem Fahrrad befolgt haben, so ist das Tempelhofer Feld, ein ehemaliger verlassener Flughafen, den die Stadt zu einem Park umfunktioniert hat, ebenso eine Besichtigung wert. Ob Minigolf, ein kleiner Zirkus, leckeres Sushi in unmittelbarer Nähe oder ein Picknick – dieser außergewöhnliche Ort bietet vieles. Ein weiterer besonderer Ort nennt sich „Teufelsberg“ und diente bis zum Ende des Kalten Krieges im Jahre 1989 der Spionage. Ein Spaziergang um das Gelände kann sehr spannend sein.
Der angrenzende Hügel „Drachenberg“ eignet sich besonders für ein entspanntes Abendbierchen.
Was Restaurants und Cafés in Berlin betrifft, kann ich Sushi mehr als empfehlen! Besonders „Ishin Sushi“ und „Sasaya“ bieten leckere Speisen an und sind dabei nicht all zu kostspielig. Auch die „Tadshikische Teestube“ am Hackeschen Markt, sowie das Café „Unser Café“ (mit eigener portugiesischer Bäckerei im Laden) in der Nähe vom Mauerpark eignen sich sehr für einen leichten Snack oder ein erfrischendes Heiß- beziehungsweise Kaltgetränk.
Museen in Berlin sind immer einen Besuch wert. Meine Favoriten bisher: Das Jüdische Museum Berlin, das DDR-Museum, die Alte Nationalgalerie und das Filmmuseum Potsdam.
Einer der Orte, an die es mich in Berlin jedes Jahr verschlägt, ist die Bar „Klunkerkranich“ in Neukölln auf dem Dach eines Einkaufszentrums. Während bis Anfang 2019 Eintritt in Höhe von 3€ verlangt wurde, ist er mittlerweile spendenbasiert. Ein Besuch lohnt sich allemal – die besondere Atmosphäre sowie der grandiose Ausblick auf Berlin regen zum Träumen an.