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Bericht

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Ein offener Brief an die Deutsche Bahn

Zuerst einmal vorweg: Ich bin auf der Suche nach einem Auto. Es soll die Grüne Umweltplakette erhalten können und kein Diesel sein – der Umwelt zuliebe. Vielleicht kann mir jemand von der Deutschen Bahn eines empfehlen, denn ich bin sicher, die Damen und Herren der Bahngleisschöpfung fahren genauso selten Zug wie ich bisher mein eigens Auto, nämlich gar nicht. Was mein Autokauf und die Deutsche Bahn miteinander zu tun haben? Eine ganze Menge, um genau zu sein alles:
Landwirtin mit Erträgen
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Wer den Kuhfladen ehrt…

Die große ökologische Wende ist meist Thema für Talkshows und abstrakte Debatten. Doch konkrete Projekte gibt es schon wenige Gehminuten von Konstanz entfernt.
Zimmer mit Bett
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Ein Zimmer für sich allein: Drei Jahre, vier Länder, sechs Wohnungen

„Ein Stuhl, ein Tisch, eine Lampe.“ So beginnt der erste Satz des zweiten Kapitels im Roman ‚Der Report der Magd‘ von Margaret Atwood, das ich letztes Wochenende angefangen habe zu lesen. Ich blicke mich im Zimmer um, in dem ich gerade lebe: eine kleine, schwarze Couch, ein hellblau gestrichener Schreibtisch, Ikea-Schrank mit wackliger Kleiderstange. Ich liege mit dem Laptop auf meinem Bauch auf einem schmalen 90 x 200 cm Bett. Ein Zimmer für mich allein. Mehr brauchte ich nicht während meines Praxissemesters, dachte ich. Aber nichts hier in diesem Raum, außer meinen mitgebrachten Büchern und Klamotten, gehört mir.
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Berlin Baby – Jedes Jahr aufs Neue?

Zugegeben, mein erstes Mal in Berlin war ernüchternd. Ich hatte mir einen abenteuerlichen Urlaub im Großstadtdschungel vorgestellt und war direkt nach meiner Ankunft überfordert von all den Kultur- und Freizeitangeboten. Jeder Stadtteil ist eine eigene kleine Stadt für sich mit unvergleichlichem Charme. Während Grunewald beispielsweise für seine wunderschönen Seen bekannt ist und dabei recht abgelegen scheint, kann man in Moabit hervorragend Essen gehen (Stichwort „Markthalle“ und „Birkenstraße“) und durch den Tiergarten spazieren, während Kreuzberg und Friedrichshain als Party-Viertel gelten. Ihr seht, Berlin ist also nicht gleich Berlin!
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Von Masken und Müllbeuteln: Wie die Corona-Pandemie auch das Leben in der Obdachlosigkeit verändert

Das Dach der Bankfiliale in der Rosgartenstraße in Konstanz hält den Regen wenige Zentimeter von der Mauer fern. Nicht weit genug für Jessica, die an ebendieser Wand kauert und ihre unter dem Körper angezogenen Beine mit einem Müllsack vor der Nässe schützt. An ihr vorbei laufen die Menschen nun wieder in dichterer Folge, gerade suchen sie nur Schutz vor dem plötzlichen Schauer. Die Zeit der leeren Straßen, als sich die Menschen ganz zurückzogen, ist vorbei. Jessica ist froh über den auf die Straße zurückkehrenden Alltag.