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Kommentar
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Ist Konstanz wirklich „Auf dem Weg zur autofreien Innenstadt“?
Grüne Linien mit Fahrrad- und Bussymbolen zeichnen den Verlauf von Laube, Rheinsteig, Bodanstraße und den Bahnhofsplatz ein. Mit „Verkehrssystem autofreie Innenstadt“ ist die Grafik aus dem Konstanzer Amtsblatt untertitelt. Rote Linien und Autosymbole gibt es nur noch in Petershausen, auf der Schänzlebrücke und ihrer Verlängerung, der Europastraße.
22. Juli 2020
#Leavenoonebehind
Nicht ohne Grund betitelt die Zeitung „Die Zeit“ das Flüchtlingslager Moria als „Elendslager“. Knapp 20.000 Menschen leben zurzeit…
28. Juni 2020
Wenn Influencer:innen Bücher schreiben
Als die App Instagram 2010 startete, sollten Nutzer_innen kurze Schnappschüsse aus dem Alltag teilen und sich gleichzeitig vernetzen. Eine Fusion aus Flickr und Facebook war geboren. Doch mittlerweile ist die App ein komplexes System, das sich zum einen für manche monetär lohnt und zum anderen viele verschiedene Nischen hervorgebracht hat. So auch die der Selbstakzeptanz und Selbstliebe, einhergehend mit Aufklärungsversuchen zahlreicher psychischer Erkrankungen und emotionaler Prägungen.
31. Mai 2020
Und plötzlich ist es leer – Wohnheime in Zeiten von Corona
In den Wohnheime von Seezeit haben Studierende bisher eher wenig Veränderung erfahren, schließlich sind die zusammenlebenden Studierenden in den verschiedenen WG-Größen ein Haushalt. Diese dürfen sich somit auch zusammen in der WG-Küche aufhalten.
12. Mai 2020
Ausnahmen bestätigen die Regel: Wieso man die Regelstudienzeit nicht zu ernst nehmen sollte
In der Regel soll man das Bachelor-Studium in sechs bis acht Semestern, das Master-Studium in zwei bis vier Semestern abschließen. In der Regel wünschen sich Unternehmen Arbeitnehmende, die über eine gute praktische Kompetenz verfügen. In der Regel lassen sich diese Ideale vom ausgelebten Studentenleben auf der einen und der ausreichend Arbeitserfahrung auf der anderen Seite nicht miteinander vereinen. In der Regel sind die meist unverbindlichen Angaben der Regelstudienzeit ein bildungspolitisches Instrument, um schneller mehr berufstätige, steuerzahlende Bürger und Bürgerinnen zu generieren. In der Regel beziehen aber auch viele Studierende finanzielle Unterstützung vom BAföG-Amt und müssen deshalb die Regelstudienzeit einhalten.
25. April 2020
Das Boot, das niemals gleich war: Busfahren in Corona-Zeiten
Corona mache uns alle gleich. Wir säßen alle im selben Boot, heißt es. Wir müssten da gemeinsam durch. Eine Krankheit, in diesem Fall sogar eine waschechte Pandemie, mache nicht vor Wohlstand und Geld halt, sondern befällt Alt und Jung, Vermögende, Mittelständische und Arme.
19. April 2020
Mehrwert für alle oder elitärer Selbstzweck?: Bildungselite und Elitenbildung
Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, sagt der Volksmund. Aber warum eigentlich nicht? Aus Angst vor Verletzungen und Veränderungen? Oder weil, wer auch immer im Glashaus sitzt, es ja schon rein geschafft hat und es idiotisch wäre, wenn er oder sie die behagliche, wetterfeste Hülle mit Absicht zerstören würde? Dieses Gefühl vermittelt mir bisweilen mein Stipendium.
15. März 2020
Riot, don’t diet!
Nach Jahrhunderten der Geringschätzung, vor allem von Seiten religiöser Institutionen, wurde der Körper in Mitteleuropa ab Mitte des 20. Jahrhunderts rehabilitiert und bekam durch Fernsehen, Facebook und Instagram zunehmend eine Dauerwerbeplattform. Große, schlanke, schöne Körper sind so richtig angesagt. Gerne wird dokumentiert, wie viel Arbeit darin steckt.
6. Mai 2019
Über das Leben und Überleben: Einblicke in eine Elfer-WG
Es ist ein Mittwochnachmittag, Adrian wäscht sich nichtsahnend in der Küche die Hände. Plötzlich spürt er hinter sich einen Luftzug. Er dreht sich um. Hinter ihm Clemens und Joscha, die Wasserpistolen auf ihn gerichtet, posierend wie das Pulp Fiction Cover nicht schöner aussehen könnte.
22. Februar 2019
Haste mal’n Mitleid? Ein Kommentar zur Anti-Bettelkampagne der Stadt Konstanz
Vor etwas mehr als einem halben Jahr hat die Kampagne der Stadt Konstanz gegen das sogenannte aktive Betteln begonnen. Bemerkbar war das vor allem an den zahlreichen Flyern und Plakaten in Bussen und der Innenstadt. Darauf zu erkennen: Menschen, die betteln, eine Frau mit einem Kind auf dem Schoß und der Aufruf: „Bitte geben Sie kein Geld an aufdringliche Bettler“.
18. Dezember 2018